Faerggrann – Alter Schwede

Whytes Reiseblog aus Göteborg

Erasmus 2011/2012 is zu Ende

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Angezogen mit mehreren Schichten, schwitzend vor dem PC sitzend und sich wundern, ob ich was vergessen habe, brüte ich meine letzten Minuten in meiner Ein-Zimmer-Wohnung in Göteborg, Schweden genüsslich aus. Viel ist passiert in den letzten fünf Monaten, aber das ganze Spektrum des “Ich bin bald weg” scheint mir nicht in den Kopf zu wollen. Man bemerkt auch beim Lesen, dass ich gedankenverloren ein wenig zu wirr schreibe – ich kann es halt gerade nicht besser.

Wa sich eigentlich vor hatte war ein Rückblick zu schreiben, auf Posts von August bis heute verlinken und mich toll fühlen, aber zum einen lese ich echt ungern meine eigenen Sachen und zum anderen ist nahezu jeder Post wenige Klicks entfernt. Das schafft ihr auch ohne mich.

Ich kanns echt noch nicht fassen: 5 Monate Göteborg, 5 Monate Schweden sind um. 5 Monate pure Party, 5 Monate Menschen kennen lernen, 5 Monate mich selbst kennen lernen, 5 Monate voll mit Spaß und Freude, 5 Monate mit gemischten Gefühlen, 5 Monate zwischen drei Städten hin und her gerissen zu sein, 5 Monate Leben. 5 Monate Nationalitäten kategorisieren und pauschalisieren (soll mir jetzt keiner mit dem Finger kommen: Ich pauschalisiere und ich stehe dazu. Schubladendenken macht es einfacher, Menschen zu beurteilen, wichtig ist hierbei nur zu erkennen, wenn Menschen nicht mehr in die Schublade passen. Dann werden sie interessant und es lohnt sich mal genauer hinzusehen), 5 Monate Freude und Trauer gleichermaßen.

Unter den lustigsten Punkten die ich gelernt habe ist auf jeden Fall: Franzosen sind die langsamsten Menschen die ich kenne. Damit meine ich nicht gemütlich oder gemählich, sondern langsam. Pariser sind besonders langsam. Und die Belgier unterbieten diese Geschwindigkeit nochmal.

Spanier und Italiener sind verrückte Partymenschen. von 6 bis 6 Uhr ist kein Problem, nur Möbel sollten nicht in der Nähe sein. Getanzt werden darf wahlweise mit Dry Humping, komplett schreiend oder auch mit Tischbeinen.

Holländer, bis auf Milou, mögen keine Deutschen. Auch lustig: Während man beim typischen Niederländer an einen Wohnwagenfahrer denkt, denken die Niederländer dasselbe von den Deutschen.

Auch wichtig: Die Schweden haben einfach keine Laufkultur. “Rechts stehen, links gehen”, “Erst aussteigen lassen, dann einsteigen”, etc gibts hier nicht. Hier läuft jeder Kreuz und Quer und jeder will in den Bus, egal ob alle hinauswollen.

Fika werde ich nicht wirklich vermissen, denn sind wir mal ehrlich: Das ist eine ganz normale Kaffeepause.

Die wichtigste Regel um glücklich zu sein ist nicht, sich leidenschaftlich einer Dame hinzugeben, für seine Freunde da zu sein, sich um jeden Menschen kümmern, ein erfülltes Leben zu leben, nein, es ist viel einfacher: “Just fuck it.” Irgendwas geht kaputt? Ach, fuck it. Irgendwer hat jemandes Gefühle verletzt? Come on, just fuck it. I don’t care.

The less fucks you give for something, the happier you are.

Aber das aller, aller schönste für mich waren die Freunde die ich hier kennen gelernt habe. Ich kann nicht einmal beschreiben wo ich überhaupt anfangen soll: Von Anna der Partykanone über Volkan, dem so gemütlichen und gesprächigen Deutsch-Türken, meinen Erasmus-Bros Robert und Clemont, Annita die mich immer zum Lachen gebracht hat, Lisa, von der ich mega geschockt war, wie überintelligent und erfolgreich sie in der Uni ist, Agathe, die Französin die perfekt deutsch mit uns spricht, mit “Excuse me, but…”-Milou und und und. Ich würde gerne jeden aufzählen, aber dafür hab ich nicht genügend Zeit.

Ich bin mir sicher etwas vergessen zu haben, sollten mir noch lustige oder informative Sachen einfallen, werde ich diese hier einfügen. Bis dahin allerdings:

The Erasmus Exchange Student Program 2011/2012 für Göteborg, Schweden, ist nun offiziell beendet. Damit verliert diese Seite ihre gegenwärtliche Daseinsberechtigung und wird demzufolge nur noch für Erinnerungen aufzurufen sein. That’s it folks.

Written by cmswhyte

January 29, 2012 at 7:00 pm

Posted in Göteborg

2011 in review

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The WordPress.com stats helper monkeys prepared a 2011 annual report for this blog.

Here’s an excerpt:

A New York City subway train holds 1,200 people. This blog was viewed about 8,100 times in 2011. If it were a NYC subway train, it would take about 7 trips to carry that many people.

Click here to see the complete report.

Whyte

Written by cmswhyte

January 7, 2012 at 3:36 pm

Sylvester – New Years Resolution: Full HD!

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Sylvester war wieder ein Knaller!

Zuerst gab es den Tohuwahbohu wo wir denn kochen, da weder die Küche im Helmuts, noch die Küche in Milous Haus zur Verfügung stand. Ungenährte Australier und eine rein deutsche Partygesellschaft haben sich diese unter den Nagel gerissen. Fair, denn sie waren schneller. Unfair war nur, dass die (der? das?) Common Kitchen bereits für 18 Uhr reserviert wurde, dann aber laut kuriosen Quellen, danke Annika, recht leer blieb. Recht? Finster war’s drinnen und Strohballen wehten seicht über den Boden zu den gequählten Klängen einer oder zwei verstimmten Gitarren!

Nichtsdestotrotz: Irgendwo mussten wir unseren 1.000 Euro Einkauf zerschlagen und ich war auch schon fleißig am Überlegen. “Wer hat denn noch wo eine Küche, die eventuell unter Umständen frei wäre und die man auch belagern könnte”, dachte ich mir, während ich alleine in meiner saß, gemütlich Müsli aß und mich freute, dass außer mir keiner zu Sylvester hier war. Bis Anna dann in den (Facebook-)Raum warf: “Was is’n mit Ugur’s Küche?!” Effin’ genious! Kein Scherz: Von alleine wäre ich nie drauf gekommen!

Ich stell die Räumlichkeiten, Stühle, Gabel, Messer, Gewürze, Teller muss mitgebracht werden, hab ich nunmal nicht da. Und dann ging’s los: Milou stand den ganzen Tag in der Küche und hat uns einen wunderbaren und schon fast zu frischen Shrimp-Cocktail gemacht. Klingt alkohollastig, schlimm wie “Cocktail” schon in Verruf geraten ist, dann wiederum, die Übersetzung ist “Schwanz-Schwanz”…, Auslegung ist Interpretationssache!, war aber ein Salat allererster Güte!

2. Gang: Mozarella-Tomaten-Salat mit Grünzeug oben drauf (wieder einmal: Es könnte Basilikum sein, aber ich weiß es halt nimmer). Ich hab aufgegessen und mich wohl gefühlt. Mehrere Besucher vom Dach, darunter Ralf, der ein fröhliches Hallo in die Runde warf und stockende Gespräche später gabs auch schon: Steak!

Ugur, Du bekommst zuerst. Damit Du mir erstens nicht weiter rumheulst und der Minikram hier ist doch nichts für Dich, nicht, dass Du mir von der Stange fällst. (Anna)

Zwei Steaks und dann ein unglaublich leckeres Dessert mit Eis und verzimteten Birnen eingelegt in etwas, was auch gut und gerne Wein hätte sein können fühlte ich mich wie Winnie Pooh im einstigen Honigland und jetztigen, trostlosen Landschaft. Ein Nickerchen á la Relaxo wäre perfekt gewesen, nur hätte man mich ohne Pokéflöte nicht wachbekommen – natürlich nicht, woher auch solch eine finden?

Let’s get trashed and wasted!

Gesagt, getan, Freunde kamen, Freunde gingen, Stühle wurden geholt, Stühle wurden weggebracht, Three Man wurde gespielt, peinliche Anekdoten getausch, halt alles was man tut, um nach dem perfekten Dinner nicht einzuschlafen – und dann war es auch schon 11 Uhr. Alle gemeinsam los, Karin in Korsvägen abgeholt, ab zum Götaplatsen, wo erstaunlich viele Menschen waren. Nahezu alle in Göteborg, alle 500 waren da. Eine Liveübertragung vom Bürgermeister an das riesige Kunstmuseum projeziert, Feuerwerk solls wohl auch gegeben haben, aber um Punkt 12 weiß das keiner mehr so genau. Gruppenumarmung hier, Küsschen dort, Menschen die man nur kurz gesehen hatte, Menschen die man seit langem kannte, alle kamen zusammen für eine riesiges Knuddelwuddel – bäh, soviel Liebe auf einem Haufen war schon fast eklig (E-KEL-IG sag ich euch), wenn ich nicht selbst dem Charme verfallen wäre.

Genau 5 Minuten danach war der Platz um Poseidon komplett leer, inklusive Robert und Clemont, die wir nicht mehr finden konnten. Im restlichen Sturm aber zogen wir alle zurück nach Olof, denn dort began die erste Party im neuen Jahr: Kollektives Pinkeln auf allen uns zugänglichen Toiletten mit parallelgeschaltetem Spülen – die Schlange bei mir auf Toilette ging sogar um die Ecke bis zu meinem Bett, sprich, 3 Personen.

Nachdem sich alle Kindchen versammelt hatten und sogar Maja rüberkam um mir ein frohes Neues zu wünschen, zogen wir im Massenmarschschritt gen Helmuts zur jetzt hoffentlich voll besetzten Common Kitchen Party – in Roberts Zimmer. Der ständige Switch von der Küche zu Robert und zurück barg die Gefahr, dass jeder dachte, seine Toilette wäre öffentlich zugänglicher als Kim Kardashians Livestream ihrer Geburt, weswegen wir auch immer zu dritt jedem drohen mussten, nicht reinzukommen. Tja, was dann geschah … laut meiner Erinnerung habe ich auf einer Wiese mit Glocken um den Hals hängenden Tigern und Kühen getanzt, das muss jetzt aber auch nicht wirklich der Wahrheit entsprechen. Annika schmolz so auf der Couch vor sich hin und auf einmal sagte einer: I am too angry to talk about it, während ein anderer meinte, er müsse weg bleiben. Während diese POGs vor der Türe haltend sprachen, mussterte ich die Uhr und realisierte: “WAS ist denn hier passiert in der letzten Stunde? Warum sind alle so aggro? Ney, ich geh jetzt.” Es war ca. 5 Uhr morgens und ich war angepisst, dass auf einmal alles zu Ende war oder dem Ende entgegen ging, also hab ich mich aus dem Staub gemacht.

Dank der ganzen NBA Spiele um 4 Uhr morgens war ich auch überhaupt nicht auf Schlafen eingestimmt, mein ganzer Biorhythmus ist vollkommen im Eimer, also hab ich mir zu Hause noch ein paar NBA-Spiele angesehen, bin dann aber letzten Endes doch recht munter eingeschlafen. Recht? Vollkommen zufrieden, Erasmus angetreten zu und soviele, unglaublich lustige und wichtige Menschen kennengelernt zu haben. Eine Erfahrung für’s Leben, welche besser nicht hätte sein können! Daher beende ich diesen Post, der sich auf den 31. Dez 2011 bezieht mit einem:

Ein Hoch auf Freunde, die wir vermissen! Ein Hoch auf Freunde, mit denen wir hier feiern. Ein Hoch auf Erasmus!”

Whyte

Lappland – Schnee, Nervenzusammenbruch und totaler Absturz im Anhang

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Busfahrt

Scanbelt gab uns die Möglichkeit Lappland (Schweden) zu besuchen und an diversen, typischen Traditionen und sonst eher unzulänglichen Aktivitäten teilzunehmen. Man musste nun keine Bank überfallen, um es sich leisten zu können, es war aber auch nicht gerade wenig. Nichtsdestotrotz, mit Motivation im Koffer und Depression in der Brieftasche zog es uns früh am Morgen zum Bahnhof. Auf nach Stockholm, der Reisebus über Göteborg wurde abgesagt, daher der kleine Umweg auf die andere Seite Schwedens. Nach einer fünfstündigen Fahrt, welches mich meinen halben Essensvorrat für die 20-Stunden-Busfahrt gekostet hat, kamen wir an dem Treffpunkt an und durften raten, welcher der hochklassigen Busse für uns reserviert war. Ich will euch nicht zuviel versprechen, aber es hatte definitiv 4 Räder und einen Motor. Klagte die Reisegruppe vor uns noch, dass ihre Betten (!!) manchmal zuviel wackelten, konnten wir uns solcher Probleme zum Glück nicht entgegengestzt fühlen – wir hatten nämlich gar keine. Beine ausstrecken in 20 Stunden ist auch überbewertet.

10er Zimmer:

Die Nerven noch am Manne, erheiterte uns der Anblick vom Neuschnee in Kiruna (bitte vergebt mir, wenn ich die falsche Städte hier nenne, ich weiß es halt nicht besser). Im Hotel hat sich unsere 10-Mann-Gruppe für das 10er-Zimmer entschieden, unter Annas Bedingung, “Boah ich schwör’s euch: Wenn hier einer rülpst, furzt oder schnarcht, dann kick ich den aus dem Fenster nach draußen, aber sowas von!” aber war das eine recht heikle Angelegenheit. Und weil wir auch so toll sind hatte unser Zimmer einen eigenen Vorraum mit einer super-gemütlichen Couch und kleinen Tischen. Beim Frühstück haben wir uns dann noch gewundert, warum Teile von Göteborg unter Wasser standen, aber der Schnee, in den wir mit Jeans und vollem Mute hineinsprangen, war eine willkommene Ablenkung unserer Aufmerksamkeit. Einige sind sofort los und haben sich …Dinger… zum Rodeln geholt. Wieder will ich nicht spoilern, aber … die halten echt nicht soviel aus, wie wir anfangs dachten. Steine und Wurzeln sind Rodelkiller!

Schlittehunde – und warum muss ich dann laufen?

Spät in der Nacht, gegen 16 Uhr, zappenduster sag ich euch, sind wir los zum Dog Slegde. Die Hunde waren zur Überraschung relativ klein, aber ziemlich stark und verkuschelt. Ausgerüstet für den tiefsten Winter haben sich Robert, Stephanie, Clemont und ich den ersten, führenden Wagen geteilt. Aufgrund der Neuschneesituation konnten die Hunde allerdings nicht so schnell laufen wie sie wollten, demnach musste zuerst Robert und später ich aufstehen und den Hunden hinterherrennen, wenn es mal bergaufwärts ging. Ich danke dem Leiter immernoch, dass er auf mich gewartet hat, denn, das bekommt man so nicht mit, aber die Hunde ziehen an und sind weg, da hab ich nicht mal ans Blinzeln unterbewusst gedacht. Nach einer Stärkung, Aufwärmung und dem nächtlichen Wasserlassen konnten wir uns in einem Zelt beim Feuer auftauen und erzählen, was wir so gesehen und gemacht haben. Dann wurde mit der anderen Gruppe getauscht: Jetzt war das Schneemobil dran. Recht einfach sogar: Daumen gibt Gas, Daumen lässt los und Schnee bremst. Das war alles. Natürlich war auch hier die Zeit, vollkommen subjektiv, viel zu knapp bemessen.

Abends ging es nach langem Hin und Her in, wie wir vermuten, die einzige Bar in Kiruna, wo wir nach El Classico eine wunderbare Zeit mit unheimlich vielen Trash-Songs und den Menschen dort hatten.

Ice-Hotel – größter Sponsor: Absolut Vodka. Eisgekühlt!

Das Ice-Hotel war prächtig! Zum größten Teil aber besteht es aus künstlich-hergestelltem Eis, da dieses besser isoliert. Innen sind es zwar immer noch ca. -3°, allerdings keine -30°. Wir durften zuerst die Klötze, dann aber auch die Suits und die Bar bewundern. Eine Nacht kostet 1700 SEK pro Person, sind also ca 180 Euro pP – recht erschwinglich, sollte aber die generelle und pauschalisierende These stimmen, dass Frauen immer frieren, dann nehmt einen Kumpel mit und besucht die Ice-Bar. Ich habe zum Ice-Hotel ansich nicht viel zu sagen, außer dem, was ich bereits sagte, allerdings ist die Bilderflut so gewaltig, dass ich annehmen musste, dieser Abschnitt verdient eine ähnliche Relevanz. Daher der eigenen Absatz mit Überschrift.

Später besuchten wir die Sami, die Indianer Schwedens. Sie leben von der Zucht und dem Verkauf der Rentiere. Kein fließendes Wasser, keine Toilette, kein Fernsehen (was ja nicht schlimm ist) – aber Suchscheinwerfer wie im Stadion und Hubschrauber haben sie. Sicherheitshalber. So ein Telefon wäre auch eine schmucke Überlegung wert. Sicherheitshalber natürlich. Draußen durften wir die Tiere streicheln, wenn sie es zu ließen, aber was im Zelt geschah, das weiß ich nicht. Die Frau und die Übersetzerin hatte so eine schöne, behagliche Stimme, dass ich sofort eingeschlafen bin. Zur Rentiersuppe allerdings war ich wach.

In einer Stadt, in einem Hotel, aber fragt mich nicht wo

Jetzt waren wir natürlich in einem anderen Hotel, ich weiß aber nicht in welcher, könnte vielleicht Abisko sein. Hier blieben wir für zwei Nächte, welche beide relativ kurz waren. Nicht weil wir vollkommen besoffen uns von Schneeberg zu Schneeberg gehangelt haben, man könnte es annehmen, sondern eher weil wir innen saßen, Canaster oder Schwimmen gespielt haben, alle paar Sekunden jemand reingestürzt kam schreind: “POLARLICHTER! POLARLICHTER!”, jeder sich anzog und die Wolke am Firmament für “Könnte sein” hielt. Alle. Paar. Sekunden. Irgendwann wurde uns das zu doof und wir haben es ignoriert. Unsere kleine Lappland-Familie wuchs enger zusammen, während wir zusammen aßen und es uns gut gehen ließen. Die Spanier, Holländer usw. kochten frisches Zeug in kleinen Kreisen, wir kochten 2 Kilo Pasta für mehrere. Ich bekam einen neuen Spitznamen, “The Trash” und musste alles “immer brav und artig aufessen, was die anderen nicht mehr geschafft haben”.

Es gab auch ein BBQ im Zelt, aber die Sauna ist mir im Moment viel wichtiger: Wir sind in einer Gruppe von ca 20 Leuten in eine Sauna am Strand gegangen. Dort aufgewärmt, das klare Wasser getrunken und dann gings los: Tür auf, raus rennen, alle sofort zum Strand, in das 2° kalte Wasser, hinein, bis die Nippel schmerzten, im gleichen Tempo zurück zur Sauna, kurz anhalten und lächeln für ein Foto, als wäre die Kälte nichts, und sofort rein! Oder der spanische Weg: Raus, hinfallen, nicht aufstehen können und dann zurück, ohne das Wasser auch nur gesehen zu haben.

Rückfahrt: 29 Std nach Göteborg

20 Stunden im Bus, 4 Stunden in Stockholm und 5 Stunden Fahrt nach Göteborg haben uns aber nicht mal annähernd fertig gemacht: Wir sind nach Hause, duschen und sofort raus ins Dancing Dingo. Gut, eigentlich Handels, aber das haben wir nimmer geschafft. Und ich sags euch, die Meute war nervlich komplett am Ende. Diese Busfahrt war ein einziger Haufen Chaos, keiner konnte richtig schlafen, keinem ging es gut, wie neugeboren, verschwitzt, verklebt, konnten kaum reden, nur schreien, mussten wir uns mit dem bisschen Platz begnügen den wir noch hatten. Als wir am Feiern waren, hat eine während des Redens einfach Tränen fließen lassen, ein anderer saß in der Ecke und hat Depressionen geschoben, eine andere konnte sich überhaupt nicht mehr beherrschen, eine hat so ca 20 Packungen Zigaretten geraucht – dieser Haufen war einfach traumhaft durch, aber komplett durch und durch durch!

Fazit:

Diese Fahrt gehörte mit Abstand zu den geilsten und besten Erfahrungen meines Lebens. Lappland in a Nutshell:

Danke!

Whyte

 

Written by cmswhyte

January 3, 2012 at 12:17 am

Snow! F*ck yeah!

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My weekend amount of cocaine arrived. Yeah, finally!

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Whyte!

Written by cmswhyte

December 6, 2011 at 12:36 pm

Sinterklaas!

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When I say, everybody was excited for Sinterklaas, I mean, everybody but Milou – she was beyond that point. When I entered the Helmuts common kitchen it was lovely decorated by her with sinterklaas-themed items, like balloons, table cloth (is that the right word? Doesn’t even look like a real one to me…)with many different treats and candys – Who could say no to that?

So, while the others were preparing the Potato-Auflauf we talked about the origin and Sinterklaas little helper: The black Peter. Yes. Sinterklaas “disappears” shortly before the 5th of December, nobody knows where he went and nobody knows, if he comes back in time! But then, when all kids start to panic, he appears out of nowhere and throws his candy around, leaving all the kids in a perfectly happy mood.

After the dinner we started playing the dutch version of Jul Club. It is a very simple, yet nerve wrecking game. I think, everybody aged at least 5 years after that. A game of 3 rounds: First we determine with a die who gets which presents. There are rules like: “Take one present.”, “Take one and give it to somebody.”, “Every present moves two places to the right” and several more. The presents remain unopened.

After every present is distributed to somebody, the 2nd round begins: Now the unopened presents wander around or the players have to switch places and therefore swap presents. Nobody knows which one is which, but usually the bigger the presents, the bigger the interest.

20 Minutes are over, now comes the hard part. We can now open the presents and be amazed of what he have. We present it and now it gets clear, who tries to have what. From the book “Do ants have arseholes?” to hip flasks, from a poster “If you want to have breakfast in bed, sleep in the kitchen” to the “Poo-poing reindeer” – everything was in it. Since nobody but Milou knows how much time we have and since it is forbidden for Milou to watch the clock, we start playing. “O, i can steal a present! Give me the bag!”
“Nooo, everybody move one place to the left”
“Argh, what is that?! I have nothing!” etc
If the alarm rings, you get everything you have in the stack before you. Milou set it to 31 Minutes, but after 15 Minutes everybody already thought, the game should end soon. You have no idea how badly this game blows your mind. You get so excited, so impatient, so loud, so aggressive, because you don’t want to have anything on the left or anything from the stack on the right to you, yet you have to switch places every damn second or somebody steals the one and only thing you want to have.

And for that, we thank you Milou. It was so much fun and so awesome.

Whyte

Facial Hair Development

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Like promised, here are the pictures of me during Movember:

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Whyte

Written by cmswhyte

December 2, 2011 at 12:24 pm

Posted in Göteborg

Movember!

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Ladys and Gentlemens, brace yourselves: The Movember Mo-Vement in Göteborg has come to an end and what can I say? We all looked ridiculously mowsome.

For all who still have no idea what it is, even though I told everyone in every spare second I had: Movember, also called No-Shave November, is for everybody who can grow facial hair to change the face of men’s health and raise awareness to the most common types of cancer for men. You can get more information from the video.

And now, for the fun part: Here are some of the best Photos. Ladys, please form a line.

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And stay tuned, later on I will post some pictures after I shaved my face.

Whyte

Göteborg & Co: Dertour Tourist Guide

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Heute war die langersehnte Dertour-Reise-Führung durch Göteborg. 650 der erfolgreichsten Reisebüros in ganz Deutschland wurden zu einer Schwedentour, angefangen in Stockholm über Göteborg bis nach Kiruna, eingeladen, um vor allem die Kultur des Landes auf einem raschen Blick einzufangen und, hoffentlich, allen Kunden in Deutschland weiter zu empfehlen. Die Firma “Göteborg & Co” hat sich dafür entschieden, die Anreisenden in Gruppen aufzuteilen und mit jeder Gruppe ein anderes Göteborg-Feeling zu verkaufen. So gab es die “Shopping-City Göteborg”, ratet mal wer die hatte…, die “Knowledge-City Göteborg”, die “By the sea-City Göteborg”, usw.

Von der Stockholm Besichtigung weiß ich nicht viel, außer, dass sie im Eishotel aus Eisgläsern alkoholische Getränke zu sich nehmen durften, dann nicht um 21 Uhr im Bett waren und somit um 4 Uhr, als sie die 3-stündige Zugfahrt nach Göteborg nahmen, nicht sonderlich fit waren. Dann wiederum, keiner ist um 4 Uhr morgens sonderlich fit, egal wann er schlafen ging.

Angekommen haben wir sie mit wunderschönen Schildern abgeholt. Wie man auf dem Bild sehen kann hieß meine Gruppe: Kleiner Onkel. Namensänderungen waren nicht erwünscht und wechseln zum Team “Eisbären” durfte ich nicht. Die Penner! Wie dem auch sei, mir wurde eine wahre Blume der schwedigen Seite als Host zur Seite gestellt: Jessica Blume. Arbeitet für die Firma, ist Schwedin, deutsch-klingender Name, allerdings kommt dieser doch aus Dänemark. Nichtsdestrotrotz, sie war phänomenal und unglaublich engagiert. Hat alles dafür gegeben, damit ich mich überall zurecht finde. Beispielsweise hat sie mit einem anderen Team abgesprochen, wann sie mich wo und wie treffen, gab beiden Seiten die Handynummern für Notfälle, weil sie eine Stunde zu spät kommen würde. Das war nicht wirklich schlimm, denn wir mussten die Gäste nur abholen und dann ins Hotel bringen – welches gegenüber war. Und danach, auf die andere Seite zum Börsen, zwei Minuten entfernt. Da hatte sie dann bereits gewartet. Einfach toll.

Generell ist diese Firma ein einziges, gut geöltes, unglaublich flüssig funktionierendes Unternehmen. Die Chefs kommen in Sportschuhen, fragen jeden, auch mich, nach der eigenen Meinung, bringen sie ein in Diskussionen und der Umweg übers “Sie” und dann “Du kannst mich duzen” gibts gar nicht, es wird sofort geduzt. Mit Handshake, flachen Witzen, sofort Tee oder Kaffee und was zu essen. Viele Mitarbeiter haben mir angeboten zum Fika einfach mal vorbeizukommen. In die Firma. Und wenn ich bescheid gebe, kann jeder was mitbringen und wir können in den Konferenzsaal, falls der nicht besetzt ist. Verrückt.

Wir haben uns in Gruppen gefunden, sind losgelaufen, über die Einkaufsstraßen bis zur Magasinsgatan, Fika bei Da Mattaeo und Pralinenprobe im Saluhallen (Frischemarkt), auch ganz seltsame Sache: Es war eine Schokoladenpraline mit Meersalz. Ganz interessant, ich kann bis jetzt noch nicht sagen, ob es geschmeckt hat oder nicht. Mittagessen gabs im Trädgår’n, dort wo auch unsere Kick-Off Party war, ziemlich fancy und dann weiter zum Museum für Design und Fashion. Vielleicht nicht ganz mein Ding, aber ziemlich interessant, da dieses Museum erst 2006 angefangen hat eine generelle Idee für die Konzepte ihrer Ausstellungen zu bilden, sprich, hier kann man ein Musuemsinnenleben im Aufbau und Wandel betrachten – wenn man denn lange genug lebt. Danach waren wir in den Gothia Towers im 23. Stock in Heaven 23 Sky Bar mit kostenlosem Glögg (natürlich alkoholfrei) und sind zum mit 5Millionen Lichtern verziertem Liseberg, wo uns Free Rides einiger Attraktionen, Bump Cars zum Beispiel (und dort trifft man dann zurfällig auf bekannte Gesichter, siehe Foto), zur Verfügung standen und durften dann am Ende “the award and price winning demonstration of Göteborgs spectacular ice skating performance” ansehen.

Alles in Allem war heute ein echtes Event und wir haben eine Menge neuer Bekanntschaften kennengelernt, ua. war jemand dabei, der meinen Vater kennt, und noch viel, viel mehr erlebt, sowie neue Seiten von Göteborg gesehen. Die Idee ist nun weiterhin, dass, wenn die Leute in Kiruna ankommen, jeder etwas anderes zu erzählen hat, womit die Nachfrage steigen könnte. Wir wissen es nicht, aber wir freuen uns auf Montag, an dem wir die zweite Hälfte der 650 Leute in Empfang nehmen und durch Göteborg ziehen lassen dürfen.

So far,

Whyte

The almost perfect week – Been there, done that, can’t remember

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It is over and it was definitely worth it: My adaption of the almost perfect week! We party’ed through a whole week doing  nothing but drinking or/and feeling awesome, but let me start at the beginning.

Monday: We weren’t sure what to do, so first we meet at Roberts place – and that is also where we ended. Milou brought her boyfriend along and we showed him, how awesome the game Three Man is. There was a camera in his place and we all knew how to use it, but we forgot it, along with a lot of other things, so I can only say, we killed 2 bottles of the Captain, a Smirnoff and several cans. Lisa left earlier and Anna and me were sinking and melting down on the couch and destroying it.

Tuesday: Highly anticipated Germany – Netherlands game, which ended pretty rough for the poor Milou but good for us. Then the even more highly anticipated Beer Pong Championship started at the Olofs Bar – and ended for us in an instant, after we realized how long one game takes. 40 Minutes for one game, 15 to go for the first round kind of killed the mood. After some beer we went home.

Wednesday: Of course, Handelspub! It was kind of very risky, since we were predrinking at Roberts place, but we somehow made it to the club. Me: “Let us drink the Havanna, Bob: “Hmm, I don’t know, let us first finish the Captain.” – the Captain was barely opened. Once again, EVERYBODY was in Handelspub and since I am a very talkative person, who would’ve guessed, right?, I spent the whole night talking to people. And I don’t mean the dialogue-talking, I mean the monotone monologue-talking. We didn’t let the Handels kill our party mood, so we gathered 23 people and went to fill the Dancing Dingo. I didn’t want to, but my stomach made me feel like going to McDonald’s, so I left with Emily around 2am.

Thursday: Finally! My friends arrived: MiRiam, Marlone, Marlene – my three Ms. I picked’em up from the airport, where Marlene impressively showed us her skills not to use the flash on a camera, and we straight went back to my place and shopping. Main topic about the whole weekend: What are we going to eat?! Marlone and I went to the ABF as language friends (where we weren’t recognized. They thought we were there to learn english), picked up miRi and Lene and went to eat the bestest Bolognese ever at Helmuts. Kudos to the Chef, Anna! We drank a little bit and then went home.

Friday: We walked through the city – and lost miRi and Lene at 4-Gott, where I think they intended to buy the whole shop. No problem whatsoever since we are grown ups. I hope I showed them how beautiful Gothenburg is, even though, it is not so adventurous like in Berlin. Some teens missed the tram and instead of cursing and shouting unbearable things, they just hit the door for one time and then let it go. Needless to say how amazed we were. After a huge discovery, Marlene: “Wow, they have garbage cans in the tram!” and an even huger miscommunication about two bedtime stories for children, from which I always thought they belonged together, we were confronted once again with the question: What are we going to eat?! We had no plans for the night, so we went to Ines Party Kitchen – and from there on it went wild. “Russian Cocaine”, which is NOT real cocaine, just a bunch of words for shots!, where we watched people come and go from all directions: First the door, the normal way, then from the rooftop. More and more people came and then, more and more people left, so we, and with we I mean Marlone, decided: CLUB! Excet it is!Three dancefloors and to put a long story short: We got candles as we danced on a podium in the middle of the floor, I got danced away from three girls who only wanted to go to Lone, miRi and Ene showed us their Twilight-Impression and the swedish people showed us how tough they are. The ladys using their elbows, the men their “sexyness” – we left at 3am.

Saturday: One and I decided to let the girls wander of to Nordstan for some shopping, while we go to the gym and then catch up with them to fika. We were a bit disappointed as we heard, that the kanelbullar were sold out, so we had to find another store, where we meet Mathilde, but then went home. Marlon cooked some noodles for us, let me break it down how:

  • it took him 15 Minutes to boil water
  • didn’t find the salt
  • burned the spaghetti on the bottom
  • there was a black soup-like something on the bottom, from which he says: That was already inside, not my fault
  • made enough for the Rugby Team

I mean, I know he can cook. And he can cook healthy food, but come on! I don’t know what he did there… It was funny though. After some videos of Improv Everywhere, we went to Helmuts for Annas Birthdayparty. That kind of went out of hand and ended at Nefretiti, where I didn’t even dance for a second and people thought i was gone for good. Instead I was just talking to Ella and some people for 1 1/2 hour. Again, I don’t mean the dialogue-talking…

Sunday: Awesome! Just like in old days it took us until 4pm to leave the house. We went to Haga to fika and once again, all the Rolls were sold out. We kniffel’ed (a german game) and let the night fade away with a movie.

Just to make it sure: I did all my work for the university beforehand so that I had actually really time to do this kind of stuff.

That was an awesome and bad ass week! I thank you all and wish you a good night (even though its Tuesday and almost 10am – feels like I did everything right!)

Whyte